Das Jahr 2021 ist in der westlichen Astrologie ein Saturnjahr und in der chinesischen Astrologie ein Jahr des Büffels. Exakter Beginn des Büffeljahres ist das chinesische Neujahrsfest am 12.02.2021. In einem saturngeprägten Jahr sind Einschränkungen, Verbote und Prüfungen zentrale Themen, sowie Fleiß und harte Arbeit für den Erfolg notwendig sind. Sparsamkeit, Armut und reduzierte Lebensverhältnisse sind weitere Entsprechungen dieser Zeit. Strukturen werden geschaffen, Kontrollen sind verstärkt und zwar potentiell besonders möglich in Form von digitaler Überwachung, da Saturn durch das Zeichen Wassermann läuft. Einschränkungen in der Luftfahrt und in der Technik, sowie in sozialen Netzwerken und in Gemeinschaften (soziale Distanz) sind in den kommenden Monaten denkbar. Ein Jahr des Büffels (manchmal auch Ochse genannt) ist von Zuverlässlichkeit und Stabilität oder auch Entschlossenheit mit etwas Anlaufschwierigkeiten geprägt. Das letzte Jahr, ein Jahr der Ratte, brachte u.a. die Seuche mit dem Virus und eine Krisenzeit. Der Büffeleinfluss wirkt aufbauend auf das, was zerstört wurde und darf wieder mehr Konstanz bringen. 2021 ist noch exakter ein Jahr des Metall-Büffels und damit (also durch das Element Metall) besonders kopflastig oder verstandesorientierter, sowie technisch ausgerichtet. Büffel gelten insgesamt u.a. als geduldig, aufopfernd oder hartnäckig und langsam sowie als häuslich und auch als autoritär. Das sind einige der typischen Eigenschaften, die sich zeigen dürften und auch den Bogen vom letzten Jahr in das neue Jahr spannen, denn das Mondjahr 2020 mit den starken Steinbockbetonungen hatte ja diese autoritären Einschränkungen und den Rückzug ins Heimische und Häusliche gebracht. Der stählerne Büffel bringt Verantwortungsbewusstsein und eisernen Willen und die Leistungsbereitschaft ist enorm. Vielleicht zeigt sich nach außen viel Härte und innerlich ist dennoch viel Gutmütigkeit vorhanden. Büffeljahre könnten außerdem auch mit Rassenthematiken und Grenzen oder Abgrenzungen zu tun haben. Der Bezug zur Natur und zu Natürlichkeit und Authentizität dürfte ebenfalls von Bedeutung werden und auch ein Hinwenden zum Landleben könnte einen Aufschwung erfahren.
Beide Jahreseinflüsse (westliche und chinesische Astrologie) ergeben zusammen dann die Verantwortung der Masse oder die genormte Herde oder die massenhafte Arbeitslosigkeit oder auch die Veränderungen in Arbeit und Wirtschaft für die „Büffelherde“ (also die Menschen) hin zur virtuellen ökonomischen Realität und in eine digitale Arbeitswelt. Es dürfte daher eine Parallelentwicklung geben einerseits hin zum Ländlichen/Ökologischen und diesem oben beschriebenen Naturbewusstsein und andererseits den gravierenden technischen digitalen Fortschritt. Interessant ist auch aus gesundheitlicher Perspektive, dass hier eine Herdenimmunität denkbar und interpretierbar ist, denn die Menschengemeinschaft als Analogie zur Büffelherde wird mit Saturn geprüft und Saturn lässt das übrig, was wichtig oder lebensnotwendig ist und Saturn ist auch Symbol für Blockaden oder Abwehr, daher könnte es eine positive Entwicklung geben in Bezug auf das Virus oder im Hinblick auf Manipulation durch staatliche Institutionen.
Saturn gilt in der klassischen Astrologie als Übeltäter und dürfte allgemein die Schwachstellen in Systemen offenbaren und das Ende von Dingen anzeigen, die nicht mehr in diese Zeit passen.
Das letzte Saturnjahr war 2014 und ein wichtiges vergleichbares Ereignis war der Beginn der Ebola Epidemie in Westafrika.
Das letzte Büffeljahr war das Jahr 2009, das Jahr in dem auch die Schweinegrippe grassierte.
Das letzte Metall-Büffel-Jahr war 1961 und hatte u.a. als Besonderheiten auf der einen Seite den Bau der Berliner Mauer und auf der anderen Seite in den USA die durch John F. Kennedy in die Wege geleitete neue Politik der Beendigung der Rassentrennung. Eine weitere Grenze hatte Bedeutung, denn es wurde die Grenze ins Weltall überschritten durch den Russen Juri Gagarin, der mit dem Raumschiff Wostok 1 ins Weltall aufbrach.
Zuletzt gab es diese Kombination eines Saturn- und Büffeljahres 1937. Damals war es übrigens ein Feuerbüffeljahr. Einige bemerkenswerte Ereignisse dieser Zeit: Die Hindenburgkatastrophe mit dem Brand des Zeppelins läutete das Ende der Verkehrsschiffluftfahrt ein.
Foto: Wikipedia
Der Flugverkehr dürfte im Jahr 2021 auch weiter Brachliegen…Ein weiteres Ereignis im Kontext der Fliegerei war der zweimalige Versuch der Weltumrundung von der Pilotin Amelia Earhart. Beim 2 Versuch wurde das Flugzeug als verschollen gemeldet und sie 2 Jahre danach offiziell für tot erklärt. Also auch hier gab es eine dramatische Meldung in der Luftfahrt.
Amelia Earharts Lockheed Electra 10E.
Foto: Wikipedia
Was gab es noch? In Spanien wüteten Bürgerkriege und auch hier vermutlich wieder erschreckende Parallelen zum aktuellen Weltgeschehen, wo sich diese Szenarien androhen. Nicht zu vergessen die zweite Amtszeit des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt, die (wie auch heute noch) traditionell am 20.01. mit der Vereidigung stattfand und damit etwas vor dem Büffeljahr stattfand und dann aber natürlich dieses Büffeljahr prägte. Roosevelt hielt in diesem Jahr die berühmte „Quarantäne Rede“, die indirekt aufforderte Deutschland, Japan und Italien unter politische Quarantäne zu stellen. Das wollte ich hier bei den wenigen subjektiv ausgewählten Beispielen nicht unerwähnt lassen…
Das letzte Saturn– und Metall-Büffeljahr war das Jahr 1601. Der englische Mathematiker Thomas Harriot entdeckte das Brechungsgesetz des Lichts wieder. In Russland begann sich in dieser Zeit die Leibeigenschaft durchzusetzen, nachdem Zar Boris Godunow die Bauern in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt hatte. Im achtigzjährigen Krieg begann die Belagerung von Ostende.
Ich sah vor einigen Tagen den Film „Große Erwartungen“ mit Ethan Hawke und Gwyneth Paltrow, der Ende der Neunziger gedreht wurde und auf dem Buch von Charles Dickens basiert. Der Spirit der Zeit vor der Jahrhundertwende ist in dem Film visuell und auditiv in typischer Manier der Neunzigerjahre erlebbar, der sich doch sehr von unserer jetzigen Zeit unterscheidet. Dort im Film ist ein wichtiger Ort der Garten „Paradiso Perduto“ („verlorenes Paradies“), in dem sich die beiden Hauptdarsteller immer wieder begegnen. Wie sehr sich die Zeit doch geändert hat, dachte ich in einem melancholischen Moment nach dem Film. Das Jahr 2021 könnte unter dem Titel: „Kleine Erwartungen“ laufen und das verlorene Paradies darf gerne wieder entdeckt werden…
Viel Glück im neuen saturnischen Jahr des Büffels 2021!
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